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Chalkidike - Sithonia - Spätsommer 2024

Die Wahl unseres  Reiseziels resultiert diesmal aus dem Entschluss Griechenland erstmals auf dem Landweg anzufahren.

Die von uns bisher genutzte Möglichkeit der Fährüberfahrt von Italien über die Adria  wird immer unzuverlässiger und ist in unserer langen XL-Version mit Anhänger auch teuer.



Um es gleich vorweg zu nehmen: Die  Straßen durch Ungarn und Serbien haben nichts mehr mit der „Autoput“ vor einigen Jahrzehnten gemein. Hier lässt es sich sehr angenehm die rund 1300 km nach Thessaloniki bewältigen. Nur die vier Grenzübergänge und Autobahnmautstellen in Serbien, Nordmazedonien und Griechenland können Zeitverzögerungen mit sich bringen.



Übernachtungsplätze (Infos dazu am Ende des Berichtes) haben  wir im Vorfeld eruiert und so können wir unbeschwert starten.

Bei der Fahrt zur Wochenmitte in der zweiten Augusthälfte haben wir Glück und benötigen  nie  mehr als 15 Minuten für die Grenzübertritte. Zum Wochenende oder Ferienende kann das auch ein stundenlanges Prozedere sein!

Von Thessalonki, einer bemerkenswerten Großstadt, ist es dann nur mehr eine im Vergleich kurze Strecke nach Chalkidike, die mit ihren drei Halbinseln in die Ägäis ragt.

Da wir diesmal einen Relaxurlaub machen wollen, visieren wir den Südosten des mittleren Fingers, der Halbinsel Sithonia, an.

Sobald und so oft wir das Meer sehen, sind wir von den Küstenlandschaften beeindruckt.



Die Anreise ist insgesamt problemlos und doch freuen wir uns am Ziel anzukommen.

Umso überraschter sind wir als wir die ausgewählten Campingplätze anfahren. Sie sind

-Ende August- noch immer voll. Wir haben großes Glück am Campingplatz Katerina: Für die erste Nacht müssen wir mit einem Notplatz vorlieb nehmen, dann aber bekommen wir einen Platz in der ersten Reihe zum Strand und Meer. Besser geht’s nicht!



Das Camp ist sehr einfach, jedoch liegt es an einer wunderschönen Bucht. Da es keine Taverne gibt,  ist der Strand  sehr ruhig und wird nur von den Campinggästen frequentiert . In fußläufiger Entfernung liegen etliche andere Buchten und der riesige Strand von Sikia. Wirklich lobenswert, weil in Griechenland keinesfalls Standard, ist die ordentliche Straße samt Gehsteigen zwischen den Buchten. So können wir zu jeder Tages-  und Nachtzeit bequem und sicher die Nachbarstrände und Restaurants besuchen.

Besonders eindrucksvoll sind die täglichen Sonnenaufgänge um den vis a vis gelegenenen Berg Athos! Von jeder Bucht und jeden Tag aufs Neue können wir dieses Schauspiel erleben!



Mit unserem Moped erweitert sich unser Radius und wir erkunden den Süden und Südosten der Halbinsel Sithonia, die noch weitaus authentischer als die weitaus touristischere  Halbinsel Kassandra  ist.



Die vielen Sandbuchten mit dem glasklaren Wasser laden zum Schwimmen ein. Bei einer Wassertemperatur von gut 27 Grad ein Hochgenuss.

In den guten Tavernen lassen wir uns verwöhnen, aber auch der Fischer kommt mehrmals die Woche -  bestens organisiert mit fangfrischen Meerestieren vorbei.


Unsere 🛵 Ausflüge ab Sikia - Camping Katerina:


Bucht von Sikia, rund 2 km lange und sehr breite Sandbucht, hier findet jeder ein ruhiges Plätzchen. Wenige, aber nette Lokale.

Herrlicher Blick auf den Berg Athos.


Samstags ist immer Markttag im Dorf Sikia, das rund 3 km im Landesinneren liegt, vom Schaf- und Ziegenkäse über Olivenprodukte Obst und Gemüse bis zu Haushaltsartikeln gibt es hier reiche Auswahl.



Wie Perlen sind sie aufgereiht die Buchten südlich von Sikia, das azurblaue Meer glitzert in der Sonne, der warme Sand unter den Füßen und Tavernen so weit das Auge reicht.  Das „5 Steps in the sand“ ist die Bekannteste  mit sehr viel Flair, aber auch die anderen bieten herrliche griechische Küche.



Ein Kuriosum ist die durch ein Straßengewirr erschlossene, - aber  Gott sei Dank - nie verbaute Gegend rund um Kriaritsi. Zufahrten zu den Stränden wie Blue Sea, Golden Beach oder Tigania sind dadurch leicht zu bewältigen, Tavernen ziehen hier die (oft zu zahlreichen) Gäste magisch an.



Kriaritsi mit seinem Campingplatz direkt am Strand ist vor allem von der über den beiden Stränden gelegenen Beachbar aus ein wahrer Hingucker und sicher einer der schönsten Plätze auf Sithonia.



Kalamitsi ist die südlichste Ansiedlung, wir haben sie sehr touristisch erlebt, landschaftlich traumhaft.


Um an die Westküste zu kommen, muss man das Gebirge überwinden, mit dem Moped eine Fahrt voller toller Aussichtspunkte ehe man die einmalige Bucht von Porto Koufo erreicht. Dort hat es uns besonders gut gefallen, noch ist diese Bucht ein Geheimtipp.



Auf der Rückfahrt müssen wir die Straße mit einer Ziegenherde teilen!



Toroni, nördlich davon, schöner Strand, touristisch.


Nördlich von Sikia ist vor allem Sarti ein lohnenswertes Ausflugsziel.

Wie die meisten der größeren Orte auf Sithonia auch eine von Flüchtlingen geründete Stadt, die weniger mit ihrem Flair als mit ihrer schönen Lage am Meer mit Blick auf die Halbinsel Athos punktet. Auch hier geht es sehr touristisch zu, speziell an der langen Uferpromenade an der sich Beachbars und Tavernen aneinanderreihen.



Um auch den Westen der Halbinsel noch besser kennen zu lernen, wechseln wir unseren Standort und  lassen uns auf dem Camping Stavros nieder. Auch hier, obwohl nun schon September, keine Spur von Nachsaison, der Platz ist gut belegt.



Wir fühlen uns hier vom ersten Tag an besonders wohl, ein gut geführter Platz in einer schönen Bucht, umgeben von viel Wald und mit der Möglichkeit die Nachbarbuchten mit dem Kajak zu erkunden.



Die Sundowner auf der erhöhten Terrasse mit netten Campingbekanntschaften immer ein Highlight.



Aber auch mit dem Moped macht es hier großen Spaß, da die Küstenstraße hier nicht die Hauptstraße und damit vollkommen verkehrsarm ist.

Ausflüge und Entdeckungen:

Die mit dem Kajak leicht zu erreichenden, umliegenden Buchten, menschenleer, glasklares Wasser, dahinter Wälder bis zum Meer.



Panos Fisch Taverne mit eigenem Anleger, etwas zu groß, tolles Service, ausgezeichnete Fischgerichte.



Neos Marmaras: Das ehemalige Fischerdorf wirkt heute eher städtisch, nett sind die Lokale am Meer und der Fischerhafen, viele Geschäfte und donnerstags der große Markt, der kaum Wünsche offen lässt, wenn man griechische Spezialitäten sucht.



Leider wird die verbleibende Zeit zu kurz um weitere Orte zu erkunden.


Gefunden haben wir jedoch das Traumplätzchen für unseren nächsten Urlaub auf Sithonia, das wird wohl eine andere Geschichte!



Wir haben noch eine lange Rückreise vor uns. Wieder einmal sind wir froh so flexibel zu sein. Wir kürzen die für drei Tage geplante Rückreise ab, da der Wetterbericht ein ausgedehntes Tief ankündigt. Trotz längeren Grenzwartezeiten gelingt es uns noch rechtzeitig vor Sturm und Überschwemmungen gut zu Hause anzukommen.



Fakten, Infos Tipps:

Mautkosten: Van mit Anhänger : 1 Monats Vignette Ungarn 32 Euro

Serbien pro Strecke: 130 Euro

Nordmazedonien pro Strecke : 36 Euro

Griechenland : 3 Euro für ganz schlechte Autobahn


Stopps: in der Saison Vorreservierung empfehlenswert

Anreise: Serbien: Kamp Plum

unkompliziert, ruhig, sauber, unweit der Autobahn,

Preis : ca. 20 Euro



Rückreise: Serbien: Kamp Enigma:

Super schöner Platz, nahe der Autobahn, ruhig ,sauber, gutes Restaurant, Swimmingpool



Grüne Versicherungskarte nicht vergessen, in Nordmazedonien muss sonst Versicherung abgeschlossen werden







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Ein Traum geht in Erfüllung!

Endlich kann ich auf diesem Blog über MEIN Reiseleben berichten.

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