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Sansibar- November 2024

"Hier am Meer ist mein Lachen lauter,

meine Augen strahlender

und mein Herz glücklicher“


„Hakuna Matata“- es gibt kein Problem - die wohl in Sansibar meist gesprochene Floskel- symbolisiert zugleich was euch auf dieser Insel im Indischen Ozean erwartet: Ein Urlaub in herrlicher Natur, unvergleichlich schöne Strände und lebensfrohe, herzliche Gastgeber. Eintauchen, loslassen und genießen!



Sansibar - von den Briten auch die Gewürzinsel genannt, ist ein Inselarchipel im Indischen Ozean rund 30 km östlich desafrikanischen Festlandes. Es ist ein halbautonomer Teilstaat Tansanias.

Auf dem Flug können wir den Kilimandscharo aus luftiger Höhe bewundern und im Landeanflug erste Eindrücke der Inselhauptstadt gewinnen.



Nach der Landung, Pass- und Zollkontrolle (nützliche Infos dazu am Ende des Berichtes)

geht es direkt an den


Jambiani Beach


im Südosten der Insel. Da wir ja bereits Afrikaerfahrung haben, sind wir nicht verwundert, dass nur die Hauptstraßen asphaltiert sind, die Lebensumstände auch hier auf uns Europäer ärmlich wirken und leider auch der Müll ein großes Problem darstellt. Sobald wir die Hauptstraße verlassen wird's dann staubig und wir tauchen ein in die Realität der hier lebenden Bevölkerung.

Besonders Jambiani ist noch nicht vom Tourismus verdorben - die Beachfront zwar mit kleinen Hotels und Guesthouses gesäumt, gleich dahinter leben die „Locals“ und genau das wird - wenn man es zulässt - zu einer unvergleichlichen Symbiose.



Die Savera Beach Houses haben eine herrliche - zum Meer hin offene Lage - super gepflegt und wir fühlen uns vom ersten Moment an richtig wohl hier.

Schon morgens genießen wir auf unserer Terrasse den Sonnenaufgang oder unter unserem offenen Dach eine Massage.



Die Gezeiten sind am Jambiani Beach besonders ausgeprägt, bei Ebbe zieht sich das Meer weit zurück. Was für ein Schauspiel die immer wechselnden Stimmungen zu beobachten und die Aktivitäten den Gezeiten anzupassen - Urlaub im Barfußmodus!



Wir werden vom Team um die umtriebige und herzliche Anna in jeder Hinsicht verwöhnt, jedes Problem, jeder Wunsch gelöst und erfüllt - assante sana!



Meine morgendlichen Strandwalks werden mit traumhaften Stimmungen belohnt.



Die beachbars - nicht nur der beste Platz um einen Cocktail - oder mehr ? - zu genießen, sondern auch erste Kontakte zu den„ locals“ werden geknüpft, die vom Strand aus ihren selbst hergestellten Schmuck, Pareos und mehr anbieten.



Die Herzlichkeit, vor allem aber die Lebensfreude ist ansteckend.



Natürlich werden auch Fahrten auf den typischen Dhows, den Einbaum- Katameranen angeboten- zum Schnorcheln oder Sunset - ein Muss, das zu erleben !



Der Strand gehört hier allen, nachmittags spielen die Kinder mit ihren selbst gezimmerten Booten, abends wird der Beach zum Fußballplatz.



Vorbildlich wird der Strand morgens gesäubert, bei Ebbe nutzen wir das Pool zum Schwimmen.


Wenn sich das Wasser zurückzieht, laufen wir weit hinaus und können die einheimischen Frauen beobachten, die hier in ihren Seegrasplantagen die heilsamen Wurzeln ernten.



Aber auch Sandbänke bilden sich und mit Glück kann man in den zurückgebliebenen Salzwasserlacken Seesterne entdecken. Muscheln graben die Einheimischen hier aus.

Bei Flut kehren die Fischer mit reichem Fang zurück, ein Abendessen bei den "Locals" mit frischem Fisch ist einfach von der Location, aber super lecker!



Einmal pro Woche bietet das Savera ein Abendessen am Strand mit Musik und Tanz an, man sieht, wir sind schon angesteckt vom Sansibari - Virus!


Video mit dem wohl bekanntesten Lied Afrikas




Aktivitäten ab Jambiani:

⁃ Strandwalks bis in den Nachbarort Paje oder in den Süden (Gezeiten beachten!)



⁃ Im Hinterland des Strandes gibt es interessante Höhlen, wir haben die Maalumhöhle besucht. Was für ein Erlebnis hier im glasklaren, erfrischenden Süßwasser zu baden! Für den Besuch ist eine Voranmeldung ratsam, da nur eine beschränkte Anzahl an Besuchern zugelassen ist. Auch das Rundherum mit Restaurant und Spa wirkt einladend



Mtende Beach - ganz im Süden der Insel

Schon die Anfahrt durch die Dörfer entlang von Mangobäumen und riesigen Bananenstauden zeigt uns das unbeschwerte, ländliche Leben.

Nach der Bezahlung eines geringen Eintrittspreises steigen wir hinab in eine Bucht, jetzt bei Ebbe trocken und weißer Strand umgeben von Korallenfelsen. Ganz wichtig ist es zur richtigen Zeit hier zu sein. Bei Flut ist der Strand unter Wasser, je mehr sich das Wasser zurückzieht, umso mehr kann man den einmaligen Strand bewundern!

In einiger Entfernung sieht man die Pfahlbauten des Usumbarock Restaurants. Wir genießen bei einer Erfrischung die tollen Ausblicke.

Interessant ist auch das Leben in den Korallenwänden und den kleinen Wasserbecken.



Kizimkazi

Ihr habt sicher auch Wünsche, die zu erfüllen schwer möglich sind?

Für mich war das eine Begegnung mit Delphinen, nicht in einem Zoo oder einem Dolphinarium sondern in freier Natur. In der Menaibucht gibt es große Populationen an Delphinen und sicher die beste Möglichkeit sie zu Gesicht zu bekommen.

Und wir haben ganz großes Glück! Nachdem wir die Mangroveninseln passiert hatten, kann unser Captain die ersten Rudeln sichten. Dann heißt es schnell ins Wasser springen und kaum im Wasser schwimmen fünf Delphine direkt auf mich zu - es war ein ganz besonderes Erlebnis!



Und je mehr wir ins Wasser springen, umso mehr haben wir das Gefühl, sie suchen uns - zum Schluss waren rund 15 Tiere um uns herum, springen und schützen ihre Babys.

Aber auch die Sandbank, auf der für uns ein gutes Mittagessen gegrillt wird, ist ein weiteres Highlight des Tages.



Wieder zurück auf der Insel wäre noch eine Höhle mit Schildkröten zu besichtigen, wir begnügten uns mit Schnappschüssen von oben, zu ereignisreich war der Tag für uns schon.



Paje: Nachbarort von Jambiani , belebter und ein Hotspot für Kitsurfer. Wechselstube am Kreisverkehr


Der Abschied vom Severa ist uns schwer gefallen und wir hoffen hier bald wieder zurück zu kommen.


Fahrt nach Norden:

Nach knapp 2 Wochen machen wir uns auf den Weg nach Nungwi an der Nordküste.

Auf halbem Weg dorthin besuchten wir eine


Gewürzfarm - Baha Spicefarm Uzini


Auf der Fahrt durch das Landesinnere regnet es und als wir die Farm erreichen, stehen die einfachen Wege unter Wasser.



Wir lassen uns nicht beirren, zumal unser quirlige Führer uns schon bald mit seinen interessanten Informationen zu den hier angebauten Pflanzen ablenkt und der Regen aufhört. In dieser natürlichen Umgebung erleben wir den Umgang mit Gewürzen auf sehr authentische Weise und mit viel Spaß!



Hier noch ein paar Schnappschüsse aus dem Auto auf unserer Weiterfahrt:



Nungwi


liegt ganz im Norden Sansibars und ist ein großer Ort. Früher lebten die Einheimischen hier ausschließlich vom Fischfang, nun spielt der Tourismus eine immer bedeutendere Rolle.

Unser sehr schönes Quartier, die Safaya Villas, liegen direkt am Strand, aber auch in unmittelbarer Nähe zum Fischmarkt. Hier stoßen zwei Welten aufeinander! Wo früher sicher auch Fischer ihre Netze flickten, liegen wir nun am Pool und lassen uns verwöhnen.




Auf unseren morgendlichen Erkundigungen können wir noch in das Leben der Fischer eintauchen. Wir bewundern die Großfische, erleben eine Fischversteigerung,. Dahinter spazieren die Kuhherden durch die Straßen, Ziegen liegen vor den Häusern und wir müssen riesige Wasserlacken bewältigen um in den Ort vorzudringen.



Der Strand in westlicher Richtung wird mit jedem Schritt schöner. Obwohl die Gezeiten hier viel weniger ausgeprägt sind als an der Ostküste muss man sie doch immer beachten um ein paar Engstellen zu bewältigen.




Die Korallenfelsen verwandeln sich bei Ebbe zu Galerien mit Bildern und Verkaufsplätzen, was für ein buntes Treiben!



Langer Strandwalk wird belohnt!



Die Aufzuchtstation für Meeresschildkröten ist einen Besuch wert, die Tiere bleiben in dieser geschützten Umgebung für maximal 6 Monate und werden dann wieder ins Meer zurückgesetzt. In dem natürlichen Becken findet ein gezeitenbedingter Wasseraustausch statt.



Der Ausflug rund um Mnemba Island zeigt uns nochmals, welches Glück wir bei unseren Delphinbeobachtungen hatten. Hier treffen wir auf mehr Boote als Tiere und bitten

den Captain umzukehren, da wir uns an dieser Jagd nicht beteiligen wollen. Die Insel ist im Privatbesitz von Bill Gates und nur sehr betuchte Menschen werden es sich leisten können in diesem Luxusresort zu nächtigen.



Ein kurzes Picknick auf einem der noch unberührten Strandabschnitte im Nordosten und schon umrunden wir den Leuchtturm am Weg zurück nach Nungwi.

Auch hier wedren wir im Hotel wieder sehr verwöhnt, die abendlichen Beachdinner nach dem Sonnenuntergang sind sowohl kulinarisch als auch musikalisch sehr ambitioniert. Der Koch verwöhnt uns hier täglich mit neuen Köstlichkeiten.



Die Strandbar unweit unseres Hotels war hier unser absolutes Highlight, nicht nur die Snacks und Cocktails in der Hängematte auch die Massagen waren großartig!



So viele großartige Momente dürfen wir erleben, faszinierend finden wir die klare Luft und die unterschiedlichen Farbnuancen des Meeres sowie die Lebensfreude der Menschen. Und doch freuen wir uns nach drei Wochen Strand und Meer noch die Hauptstadt Sansibar besuchen zu dürfen.




Unser Ziel ist

Stone Town,

das historische Zentrum der Hauptstadt und UNESCO Weltkulturerbe.

Von den Arabern gegründet war die Stadt bis ins 19. Jahrhundert nicht von Bedeutung. Ein entscheidender Moment in der Entwicklung war die Verlegung des Hofes von Oman nach Sansibar. Dies erklärt auch den bis heute anhaltenden orientalischen Einfluss in der Stadt. Die Mehrheit der Einwohner sind bis heute Muslime, im Laufe der Zeit wuchs die Stadt genauso wie die kulturelle Vermischung . Die Paläste an der Hafenpromenade stammen genau wie das arabische Fort aus der Zeit, als der omanische Hof in Sansibar residierte.



Unter der Herrschaft der Engländer entstand die anglikanischer Kathedrale. Dort befand sich davor der größte Sklavenmarkt Afrikas. David Livingstone setzte sich vehement für die Auflösung des als unmenschlich geltenden Sklavenmarktes ein. Erst 1873 wurde die Sklaverei in Stone Town und Umgebung verboten, direkt im Anschluss wurde die Kathedrale erbaut.



Leider ist die „steinerne Stadt“ in keinem guten Zustand, viele Gebäude werden renoviert, doch die Straßen sind recht sauber.

Das Coffee House, unsere Unterkunft, bietet von der Dachterrasse einen herrlichen 360 Grad Rundumblick über die Stadt, während des Tages ist das Rooftop ein Ruhepol in der quirligen Stadt - guten Kaffee und Mehlspeisen inklusive.



Unser Besuch auf dem lebhaften Fischmarkt wird zu einem visuellen Erlebnis, geruchstechnisch komme ich an meine Grenze.



Von einem einheimischen Guide lassen wir uns durch das Labyrinth an Gassen führen, vorbei am Geburtshaus von Freddy Mercury, der Moschee, dem „House of Wonders“, indem es den ersten Strom, Licht und Aufzug gab, auch dieses wird noch immer saniert.



An der Waterfront erleben wir ein reges und wie immer lustiges Treiben der Einheimischen, abends gibt es einen Nachtmarkt.



Besonders schöne Abende erleben wir im „Cape Town Fish Market“, nicht nur die Sonnenuntergänge, sondern auch die köstlichen Fischgerichte machen uns den Abschied nicht leichter.



Den letzten Tag nutzen wir noch zu einer Fahrt hinaus zur Nakupenda - Sandbank und Prison Island. Die Sandbank muss man zur richtigen Zeit besuchen, nicht zu spät und vor allem bei Ebbe. Innerhalb der wenigen Stunden, die wir dort verbringen, schrumpft die Sandbank enorm und plötzlich hat man auch bei wenig Booten das Gefühl nicht mehr allein zu sein.



Die Insel Changuu, besser bekannt als

Prison Island

wurde vom ersten Sultan von Sansibar an zwei arabische Sklavenhändler verschenkt. Diese nutzten die Insel als Gefängnis zur Züchtigung der Sklaven, bevor sie verkauft wurden. Heutzutage wird die Insel touristisch genutzt. Die Insel ist für ihre Korallen und seit fast 100 Jahren für die importierten Aldabra-Riesenschildkröten von den Seychellen bekannt , inzwischen ist ihre Population auf über 200 gewachsen. Wir können sie aus nächster Nähe betrachten, außerdem gibt es auch jede Menge Pfaue.



Das ehemalige Gefängnis, heute eine Eventlocation.



Ehe wir es uns versehen , ist auch der letzte Tag auf dieser so vielfältigen Insel voller herzlicher Menschen vorbei.

Assante Sana! Wir kommen wieder!


Nützliche Infos:

Flüge :

Es gibt eine ganze Reihe an renommierten Fluggesellschaften, die Flüge anbieten, leider keinen Nonstop-Flug ab Wien.

Wir nutzten die Route über Frankfurt mit Discover und am Rückflug mit Swiss/Edelweiss über Zürich, aber auch Emirates oder Turkish Airlines. bieten Verbindungen ab Wien an.


Einreise:

Visum entweder online vorab oder ganz unkompliziert „on arrival“. Kosten 50 Euro/ Dollar

Zu unserer Reisezeit war eine zusätzliche Krankenversicherung für 44 $ pro Person obligatorisch.


Geldwechsel:

Am Flughafen gleich nach der Visakontrolle möglich. Dollar und Euro werden überall auf der Insel aktzeptiert, jedoch zu schlechterem Kurs.

Bei Kreditkartenzahlungen werden 3-5% zusätzlich kassiert.

Ein und Ausfuhr von Tsh ist verboten.


Transfers:

Gute Hotels organisieren Transfers, die Preise sind höher als bei Taxis der "Locals"


Impfungen/ Prophylaxe:

Standardimpfungen für tropische Länder, keine Pflichtimpfungen, zu unserer Reisezeit kaum Moskitos, Mückenschutz für Tropen sollte man dabei haben


Umgang mit Einheimischen:

Auch wenn Sansibar immer mehr zu einer Hochpreisdestination avanciert, die Bevölkerung ist arm und lebt in sehr einfachen Verhältnissen. Unterstützen kann man sie, indem man ihre angebotenen Produkte und Dienstleistungen in Anspruch nimmt.

Wie schon mehrfach erwähnt ist die Bevölkerung sehr gastfreundlich, herzlich und lebensfroh. Sie freuen sich, wenn man ihnen gegenüber ebenso aufgeschlossen ist.

Immer wieder wird über lästige Strandverkäufer geschimpft, wenn man die richtigen, höflichen Worte auf Suaheli kann, wird man sie schnell los. Ein „Hapana assante“ (Danke, nein) wirkt Wunder!


Klima:

Zu unserer Reisezeit im November ist die kleine Regenzeit, ganz problemlos, kleine Schauer morgens an der Ostküste, mehr Regen im Landesinneren und in Stone Town, aber kaum Beeinträchtigungen. Im April/ Mai ist große Regenzeit mit länger anhaltenden Niederschlägen. Während dieser Zeit sind viele Hotels geschlossen.


Gezeiten:

Wie mehrfach erwähnt sind die Gezeitenunterschiede teilweise erheblich und speziell bei Strandspaziergängen, aber auch bei Ausflügen zu beachten. Am besten ist es die Gezeitentabelle aus dem Internet runter zu laden.





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Über uns

Ein Traum geht in Erfüllung!

Endlich kann ich auf diesem Blog über MEIN Reiseleben berichten.

Unzählige Aufzeichnungen meiner mehr als 40-jährigen Reiseleidenschaft warten darauf hier ein Plätzchen zu finden.

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